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Pflanzenverzeichnis
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| Hainbuche Carpinus betulus |
Heimat:
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Hainbuchen wachsen zu mittelgroßen Bäumen heran und erreichen je nach Boden und Standort eine Wuchshöhe von 10 bis 20 Metern. Die Krone ist zunächst kegelförmig, später rundlich und bis zu 12 Meter breit. Freistehende Exemplare können im Alter sogar deutlich breiter werden. Der Jahreszuwachs beträgt 30 bis 35 Zentimeter. Die Zweige sind dunkelbraun und der Stamm zeigt im Alter oft einen malerischen Drehwuchs. Er bildet eine silbergraue, recht dünne Borke. Von den Rotbuchen sind Hainbuchen im Winter gut anhand der Knospen zu unterscheiden. Die der Rotbuchen sind sehr lang, spitz und abstehend, während Hainbuchen kürzere und dichter am Trieb anliegende Knospen besitzen. ab. Das ist das Anzeichen das Gießen komplett zu reduzieren, bis sie erneut austreibt. Die sommergrünen, wechselständigen Blätter der Hainbuche sind eiförmig bis elliptisch, bis acht Zentimeter lang und maximal fünf Zentimeter breit. Sie sind frischgrün, meist dünner als Buchenblätter und die Blattrippen zeichnen sich deutlicher ab. Die Herbstfärbung ist goldgelb und ein Teil des trockenen Laubs wird erst im Frühjahr mit dem neuen Austrieb abgestoßen. Größere Hainbuchen sollte man immer mit Wurzelballen oder
Topfballen pflanzen.
Wurzelnackte Pflanzen werden meist nur als Heckenpflanzen bis zu
einer Verkaufsgröße von etwa 125 Zentimetern angeboten. Hainbuchen
bilden mit Mykorrhiza-Pilzen im Boden eine Lebensgemeinschaft und es
dauert ein paar Jahre, bis diese sich etabliert hat. Daher machen
wurzelnackte Hainbuchen in den ersten ein bis zwei Jahren nach der
Pflanzung kaum Zuwachs. Wenn Sie sich für wurzelnackte Hainbuchen
entscheiden, sollten Sie diese bis spätestens Ende März pflanzen.
Empfehlenswert ist allerdings die Pflanzung im Herbst. Achten Sie
bei Hainbuchenhecken außerdem auf die richtigen Pflanzabstände: Je
nach Größe der Pflanzen sollte man pro laufendem Meter drei bis fünf
Pflanzen einplanen. Hainbuchenhecken und Formgehölze wachsen recht stark und sollten deshalb zwei Mal im Jahr mit der Heckenschere in Form gebracht werden – einmal um den Johannistag (24. Juni) herum und ein weiteres Mal wahlweise Mitte August oder Mitte Februar. Verwilderte Hainbuchenhecken, die mehrere Jahr lang nicht geschnitten wurden und deshalb aus der Form geraten sind, kann man auch bis weit in das alte Holz zurückschneiden. Sie treiben problemlos wieder aus und werden innerhalb weniger Jahre wieder dicht. |
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