Pflanzenverzeichnis
Datura
Stechapfel
Datura stramonium
Standort:
  • Nicht winterhart
  • Während der Sommermonate gedeiht das farbenfrohe Gewächs an einem sonnigen Platz innerhalb der heimischen Grünanlage. Insbesondere während der Wachstumsphase ist ausreichend Wärme von besonderer Bedeutung; anschließend kann das Gewächs alternativ auch im Halbschatten kultiviert werden
  • Insgesamt eignet sich allerdings ein Freibeet zur Kultivierung während des Sommers am besten, weil hier die Sträucher gleichmäßiger mit Wasser versorgt werden können. Allerdings darf das Gewächs hier nur bis zum Einbrechen der kalten Jahreszeit bleiben; sinken die Temperaturen allmählich ab, werden die Gewächse ausgegraben und in einen Kübel gepflanzt, der in ein adäquates Winterquartier verbracht wird.
Überwintern:
  • Die Räumlichkeit weist im Idealfall folgende Eigenschaften auf: frostfrei, kühl und Temperaturen zwischen 5 und 10 °C
  • Alternativ kann der Stechapfel auch in einem Wintergarten überwintert werden, der höhere Temperaturen bietet; in diesem Fall muss jedoch gleichzeitig auch für mehr Helligkeit gesorgt werden. Während der kalten Jahreszeit wird die Bewässerung stark zurückgefahren; es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Wurzelballen der Pflanze niemals austrocknet. Nach erfolgter Überwinterung kann das Gewächs, sobald keine Nachfröste zu erwarten sind, wieder ins Freie gesetzt werden.
Info:

Der Stechapfel ist unter vielen Namen in die Geschichte eingegangen: „Tollkraut“, „Pferdegut“, „Donnerkugel“ und „Rauapfel“ weisen auf die letale Wirkung dieser mächtigen Giftpflanze hin.

Der Stechapfel hat tödliche Kräfte. Er gehört zu den giftigsten Pflanzen überhaupt und von seiner Wirkung als Rauschmittel, das zum Tod führen kann, wusste man schon vor Christi Geburt. Als Rauschmittel genießt der Stechapfel noch heute einen dunklen Ruf, denn schon früher wurde er bei vielen Völkern verwendet um Halluzinationen und Rauschzustände auszulösen. Dunkelheit umweht den Stechapfel auch, weil er bereits als Mordwaffe und als Mittel zum Freitod genutzt wurde. Der Stechapfel erhielt seinen Namen wegen des stacheligen Äußeren seiner Frucht. Die eiförmige stachelige Ka

Stechapfel wird wegen seiner extremen Giftigkeit heute nur noch für wenige klar abgegrenzte Indikationsgebiete verwendet und dies auch nur in Form von isolierten und synthetisch veränderten Auszügen des Stechapfels. Solche Fertigarzneien, die Stechapfel enthalten, können helfen, starkes Asthma zu lindern, weil sie die Muskulatur der Bronchien entspannen und Schleimsekrete reduzieren. Teilweise wird Stechapfel auch verordnet, wenn Betroffene unter starken krampfartigen Schmerzen des Magen-Darm-Trakts oder der Gebärmutter leiden.

Stechapfel