Pflanzenverzeichnis
Kaktusfeige
Opuntia vulgaris
Opuntia ficus-indica
Heimat :
  • Mexiko
Blühten:
  • Die Blüte erfolgt stets am einjährigen Trieb, der alle besonders wichtig ist. Die Blüte kann sehr üppig ausfallen, so dass auch bei guten Bedingungen mit reichlichen Früchten gerechnet werden kann. Die Farben der Blüte ist entweder Zitronengelb oder Rosarot.
  • Die Früchte enthalten schmackhaftes Fruchtfleisch, das man aus der aufgeschnittenen Frucht herauslöffeln kann. Allerdings ist dieses nicht zu üppig, außerdem muss auf die Dornen geachtet werden.
  • Die Feigenfrüchte können aber auch zu Marmelade, Mousse oder Sirup verarbeitet oder als Dörrobst getrocknet werden. Auch bei der Ernte ist es natürlich ganz besonders wichtig, auf die zahlreichen Dornen zu achten.
Standort:
  • Vollsonnig
Überwintern:
  • Die Pflanzen sind nicht winterhart, vertragen aber kurzzeitig ein wenig Frost bis ca. -10°C.
  • Im Winter möglichst frostfrei halten ist ausreichend.
Info:

Die Opuntien (Opuntia) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Mit etwa 190 Arten ist sie eine der artenreichsten Gattungen innerhalb der Kakteengewächse. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile Nord- und Südamerikas einschließlich der Karibik. Mit knapp der Hälfte der Arten befindet sich der Schwerpunkt der Verbreitung in Mexiko. Die aztekische Legende von der Gründung Tenochtitláns, die beschreibt, wie ein Adler auf einer Opuntie sitzt und mit einer Schlange kämpft, spiegelt sich noch heute im mexikanischen Wappen wider.

Die Nutzung einiger Opuntienarten lässt sich bis in die Zeit der Paracas-Kultur zurückverfolgen. Neben der Nutzung der Triebe und Früchte als Nahrungsmittel wurden Opuntien insbesondere zur Gewinnung des Farbstoffes Cochenille-Rot kultiviert. In den letzten Jahren werden Opuntien in mehreren Ländern verstärkt als Futtermittel angebaut. Als invasive Neophyten verbreiteten sich einige Opuntienarten in verschiedenen Gebieten derart stark, dass sie mit biologischen Mitteln bekämpft werden mussten.

Die Kaktusfeige ist im 16. Jahrhundert von den Spaniern aus Westindien eingeführt worden. In manchen Gegenden von Algier ist sie für die ärmere Bevölkerung ein wichtiges Nahrungsmittel und wird auch medizinisch gegen Geschwülste verwandt.

Opuntia ist ein selten angewandtes homöopathisches Mittel bei schmerzhaften Verdauungsstörungen, Diarrhöe mit Nausea, Darmkolik mit Blähungen, Gastro-Spasmen und Prostration.
Äußerlich wird es als schmerzlinderndes und erweichendes Mittel gebraucht.

Kaktusfeige
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Kaktusfeige
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